Die Frage "Wie geht's Dir?" mag einfach klingen, ist aber für viele Menschen alles andere als trivial. In der heutigen Zeit fällt es gerade jungen Menschen schwer, ihre Emotionen klar zu formulieren, ihre psychische Gesundheit zu reflektieren und positive Gefühle langfristig zu stabilisieren.
Dabei ist die Notwendigkeit, sich mit den eigenen Emotionen auseinanderzusetzen, wichtiger denn je: Mehr als 20% der Schweizer Bevölkerung leidet an einer psychischen Vorbelastung, und die tatsächliche Zahl der Betroffenen könnte noch weit höher liegen. Doch warum fällt es so schwer, darüber zu sprechen? Oft fehlt es einfach an den richtigen Worten, um das eigene emotionale Wohlbefinden auszudrücken.
Die Entwicklung einer App, die es Nutzenden ermöglicht, ihre Emotionen zu erkennen, zu reflektieren und aktiv an ihrer psychischen Gesundheit zu arbeiten, ist ein vielschichtiges Unterfangen. Es handelt sich um ein sensibles und teils dogmatisiertes Thema, das einen vorsichtigen und zugleich zielgruppengerechten Ansatz erfordert.
Hinzu kommen Herausforderungen in Bezug auf den Persönlichkeits- und Datenschutz, denn die App darf keinen medizinischen Anspruch erheben, muss jedoch eine intuitive Benutzeroberfläche bieten, um den Nutzenden eine einfache und zugängliche Nutzung zu ermöglichen.
Die Entwicklung der App "Wie geht's Dir?" stand unter hohem Zeitdruck: Die Ziele waren ambitioniert, und der erste Lockdown im Zuge der COVID-19-Pandemie erforderte es, das Projekt komplett remote durchzuführen. Welche Funktionen mussten zwingend integriert werden? Welche Features konnten vielleicht weggelassen werden? Und wie lässt sich ein professionelles Digital Marketing über verschiedene Kanäle betreiben, ohne die Anonymität der Nutzenden zu verletzen?
Ein herausragendes Feature der App ist das Emotionen-Karussell, das aus 27 verschiedenen Emotionen besteht, die per Klick näher erklärt werden. Um die Neugierde der Nutzenden aufrechtzuerhalten, läuft das Karussell zufällig (random)durch und lädt dazu ein, neue Emotionen kennenzulernen oder bereits bekannte zu vertiefen. Jede Emotion kann als Tagebucheintrag genutzt werden, um die persönlichen Erfahrungen zu dokumentieren. Das hilft den Nutzenden, eine tiefere Verbindung zu ihren Gefühlen aufzubauen und diese besser zu verstehen.
Die App bietet den Nutzenden auch die Möglichkeit, sich mit der Frage auseinanderzusetzen: "Was tut mir gut?" und "Was kann ich tun, um meine psychische Gesundheit zu stärken?". Diese Impulse lassen sich direkt in der App erfassen und als Grundlage für die persönliche Weiterentwicklung nutzen. Mithilfe einer einfachen Teilen-Funktion können Emotionen oder die App selbst an Freunde weitergegeben werden. So unterstützt die App nicht nur die eigene emotionale Stabilität, sondern hilft auch dabei, das Thema psychische Gesundheit weiter in die Gesellschaft zu tragen.
Die App wurde als Teil einer umfassenden Kampagne entwickelt, die darauf abzielt, das Bewusstsein für psychische Gesundheit zu erhöhen. Neben der App gibt es auch eine Webseite sowie Versionen der App für den Apple Store und den Google Play Store. Die Reichweite der Kampagne soll durch die hohe Interaktivität der Nutzenden gesteigert werden, und die einfache Teilen-Funktion trägt dazu bei, die Reichweite weiter zu vergrössern und noch mehr Menschen zu unterstützen, sich aktiv mit ihren Emotionen auseinanderzusetzen.
Webseite: https://www.wie-gehts-dir.ch/
Apple-Store: https://apps.apple.com/us/app/id1523816388
Google Store: https://play.google.com/store/apps/details?id=ch.wie_gehts_dir.app